Insektenschonende Mahd

Grünland im Zielkonflikt

Artenreich: Mehr als die Hälfte aller Pflanzenarten Deutschlands kommen auf Wiesen und Weiden vor. Die Nutzung und der Erhalt sind folglich essenziell für die Artenvielfalt. Maßnahmen zur Standortaufwertung, deutlich frühere und häufigere Nutzungen kollidieren heute jedoch mit den Entwicklungszyklen vieler Vögel, Amphibien und wirbelloser Tiere.

Dilemma: Mahd schafft Lebensraum für reiche Fauna, gleichzeitig bedroht sie jedoch viele ihrer Individuen direkt oder indirekt und nimmt ihnen die Lebensgrundlage. Andererseits gibt es auch einige Tierarten, die wegen des Mikroklimas frischgemähte Wiesen bevorzugen (z.B. bestimmte Laufkäfer, Heuschrecken, Wiesenvögel).

Generell gilt: Je mehr Strukturen und Vielfalt auf den Grünlandflächen, desto höher und vielfältiger sind die Überlebenschancen der mobilen und immobilen Insekten. 

•    Direkte Auswirkungen der Mahd: bis zur Hälfte der wiesenbewohnenden Tierpopulationen werden, je nach eingesetztem Mähwerk, getötet oder verletzt 

•    Dies gilt für jeden Mähvorgang

•    Nachgelagerte Ernteschritte bewirken zusätzliche, hohe Sterberaten 

•    Der Schaden an nicht mobilen Arten wird fast ausschließlich durch Überfahren verursacht 

Stellschrauben: Es gibt einige Stellschrauben, um eine möglichst insektenschonende Mahd durchzuführen. 

LESEN SIE HIER Näheres über die Stellschrauben einer insektenschonenden Mahd.